Home

Was ist Angband?

Angband ist ein Freeware Computer-Rollenspiel mit hohem Suchtpotenzial.

Der Spieler erschafft zu Beginn des Spiels eine Spielfigur und erkundet mit dieser Figur ein riesiges unterirdisches Labyrinth voller Monster und Schätze. Die Eigenschaften und Ausrüstung der Spielfigur verbessern sich im Lauf des Spiels, sodass das Vordringen in immer tiefere und schwierigere Level möglich wird, mit dem Ziel, den Endgegner Morgoth zu besiegen.

Angband ist eine Weiterentwicklung des Spiels Moria, das seinerseits an Rogue angelehnt ist (Rogue hat schließlich dem ganzen Genre seinen Namen gegeben).
Die ursprünglichen Versionen dieser Spiele wurden in den 80er Jahren auf Großrechnern entwickelt und hatten keine grafische Oberfläche. Die Spielfigur wurde durch das Zeichen @ symbolisiert, verschiedene Zeichen wurden verwendet, um z B. Mauern oder Gegenstände darzustellen, die Gegner wurden mit Buchstaben bezeichnet.
Alle diese Spiele sind auf sehr viele Plattformen portiert und weiter entwickelt worden. Auf dem Amiga und später auch auf dem PC gab es grafische Versionen, die den Buchstaben- und Zahlensalat auf dem Monitor durch kleine Icons ersetzten.
Auch für Angband und seine Abkömmlinge gibt es verschiedene Grafiksätze, aber viele Spieler, die teilweise schon seit Jahren dem “dungeon crawling” verfallen sind, spielen auch heute noch in der ursprünglichen ASCII-Zeichensatz-Umgebung.

Screenshot Angband TilesScreenshot Angband ASCII

Bei der Entwicklung von Moria wurde nicht nur der Umfang des Spiels erweitert, es wurde auch in Form des Endgegners (Balrog) und der Monster starker Bezug auf die Romanwelt von J.R.R. Tolkien genommen.
Mit Angband ist diese Anpassung des Spiels, dessen Ursprung mehr in der D&D-Welt (Dungeons and Dragons) liegt, fortgesetzt worden. Der Endgegner ist nun Morgoth, dessen bösen Hintergrund man in Tolkiens Silmarillion nachlesen kann. Zahlreiche Figuren aus den Romanen wurden hinzugefügt und auch die Waffen, Rüstungen und Gegenstände machen Anleihen in Tolkiens Fantasy-Welt Mittelerde. Man findet auch in Angband noch Balrogs, aber es gibt weit schlimmere Gegner.

Man sollte sich nicht durch die einfache grafische (oder ASCII) Aufmachung täuschen lassen. Dieses Spiel (bzw. diese Spielgattung) hat es in sich! Nicht ohne Grund gibt es zahllose treue Anhänger und immer noch reichlich sprießende Abkömmlinge dieser Gattung. Ich habe mehrere Jahre lang immer wieder auf dem Amiga Moria gespielt und bin seit einiger Zeit wieder heftig dem Nachfolger Angband verfallen.

Das Spiel ist eine wirkliche Herausforderung, wenn man sich ein bisschen damit beschäftigt und seine Phantasie spielen lässt. Das Zusammenspiel aus Zufallselementen und D&D-Regeln mit der Phantasiewelt von Mittelerde erzeugt ein abwechslungsreiches, forderndes, immer wieder neues und  interessantes Spielerlebnis.

Die Angaben auf diesen Seiten beziehen sich auf die Version 3.0.6, inzwischen ist schon Version 3.0.9 erschienen, die man auf der RePhial-Seite kostenlos herunter laden kann. Leider gibt es keine deutsche Version und auch keine umfangreiche deutsche Hilfeseite, deswegen habe ich mich aufgerafft, das nachzuholen.
Angband gibt es für die verschiedensten Systeme (MS-DOS, Windows, Linux, BeOS, RISC OS, Macintosh, Amiga, OS/2, Atari, Pocket PC usw.) und es ist überall auf der Welt verbreitet. Es läuft ohne Probleme auf älteren Computern, der Download ist nur 1,3 MB groß (für die Windows-Version).

Die Spielfigur startet mit einer einfachen Ausrüstung und etwas Geld in der oberirdischen Stadt, in der es ein paar Läden und ein Haus zum Lagern einiger Gegenstände gibt. (Einige Angband-Varianten bieten auch eine Oberwelt mit Wäldern und weiteren zu erkundenden Ortschaften.)
Man rüstet sich mit dem nötigsten aus und beginnt dann damit, das erste Dungeon-Level zu erkunden.
Ohne Licht und Nahrung ist man sofort verloren. Auch einige Rüstungsteile sollte man sich zulegen, ebenso Pfeil und Bogen. Auch ein einfacher Heiltrank kann im Anfang die Rettung bedeuten. Die Investition in eine Schaufel oder Picke lohnt sich ebenfalls, weil ein Startcharakter zu schwach ist, um ohne Hilfsmittel die in den Dungeonwänden manchmal vorkommenden Schätze zu bergen.

Nachdem man das erste oder vielleicht auch noch das zweite Level erkundet hat, ist eine Rückkehr in die Stadt zu empfehlen, um gegebenenfalls gefundene Schätze zu verkaufen und die Ausrüstung zu verbessern und zu ergänzen.

[Home] [Charakter] [Steuerung] [Die Stadt] [Dungeon] [Items] [Strategien] [Spoiler] [Geschichte] [Varianten] [Links]